Straßengalerie 2020

Thema: EIGENARTIG
Ursula Steiner
„Zerbrechliche Nähe“
3 Stelen, Malerei auf Holz und Spiegeln

eigen – Art – eigene Art –
eigenartig – die Zeit
eine unsichtbare Bedrohung?
eigenartig, sich von weitem zu winken
wenn man sich eigentlich umarmen möchte
eigenartig die Stille
an Plätzen, die sonst laut sind
ich komme zu mir selbst zurück
erfühle meine Eigenart

3 eigenartige Stelen entstehen. Gewohnte Wahrnehmung wird gestört durch Spiegelsplitter. In den Gruppen fehlen Menschen, in denen man letztendlich sich selbst findet. Hier ist Nähe unbedenklich. Zwei Köpfe neigen sich meinem eigenen Spiegelbild zu. Ein Mensch hinter mir verblasst zum Schatten.

Straßengalerie 2020

Thema: EIGENARTIG
Trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemi hat sich die Gruppe entschieden, auch dieses Jahr eine Ausstellung durchzuführen. Eine Vernissage findet nicht statt.

Straßengalerie 2019

Die Straßengalerie Vellberg 2019 wurde am 21. Juli 2019 eröffnet.
Unser Thema dieses Jahr: KONTRASTE
Mein Beitrag:

Verlorenes Paradies

Meine drei Platten (70x100cm) behandeln 3 Aspekte zum Thema „Verlorenes Paradies“.
Dabei werden mit Hilfe der Mittel Malerei und Collage die Schönheit unseres Planeten gegenübergestellt den Folgen der von Menschen gemachten Veränderungen, die letztendlich zur Zerstörung unserer eigenen Lebensgrundlage führen könnten. Diese Gegensätze sollen den Betrachter zum Nachdenken anregen.

Plastikflut
Verbrannte Erde
Sag mir, wo die Blumen sind

Plastikflut
Meine Arbeit stellt ein hübsches, liebevoll gemaltes bretonisches Häuschen in ein Meer aus Plastik.
Plastikmüll im Meer (und nicht nur dort!) ist ein immenses ökologisches und gesundheitliches Problem. Das EU-Verbot von Plastiktellern, Trinkhalmen und anderen Wegwerfprodukten aus Kunststoff ist beschlossen. In Kraft treten werden die Änderungen in zwei Jahren. Solange brauchen wir nicht zu warten! Wir können unseren Kunststoffverbrauch jetzt schon einschränken – und jeder Einzelne kann bei sich selbst anfangen.

Verbrannte Erde
Üppig grüner Regenwald, die grünen Lungen der Erde, Sauerstoffproduzent und Bewahrer einer unglaublichen Artenvielfalt – daneben der ausgelaugte Boden der zurückbleibt, nachdem durch Brandrodung billiges Acker- und Weideland geschaffen wurde.
Denn die Folgen der Brandrodung sind verheerend – nicht nur für die dort lebenden Tiere, sondern auch für das Klima weltweit. Nach der Rodung werden die Nährstoffe durch den Regen schnell ausgeschwemmt. Die kleineren Pflanzen können Wasser und Nähstoffe nicht speichern, die Sonne brennt unbarmherzig und nach wenigen Jahren wird aus diesem Gebiet eine Steppenlandschaft.

„Sag mir, wo die Blumen sind…“
Eine liebliche Malerei nach Claude Monets Mohnblumen – darüber fegt ein gigantischer Sprüharm alles weg: Blumen, Kräuter, Insekten und sonstige Kleinlebewesen.
Das Artensterben hat die Insekten erfasst. Mit den Insekten schwindet auch die Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse. Bestimmte Pestizide, die eigentlich ausschließlich Schädlinge töten sollen, sind nach der Ansicht vieler Forscher ein weiteres Problem: die Neonicotinoide. Studien geben Hinweise, dass sie auch nützlichen Insekten wie Bienen schaden können. Schon seit 2013 sind einige dieser Wirkstoffe in der EU deshalb nur noch eingeschränkt erlaubt. Inzwischen gibt es bei der Europäischen Kommission Initiativen, Neonicotinoide dauerhaft zu verbieten.